: Kohle stapeln
Buchtipp: Vermögensstrategien. Wie man seine Geldanlage optimiert und dabei auch noch Steuern spart
Der Titel „Vermögensstrategien“ weist schon auf den Inhalt: Erklärt werden die unterschiedlichen Möglichkeiten, sein Geld anzulegen – um es dann langfristig zu vermehren. Als Alternative zum Sparbuch beschreiben die Autoren so genannte Park-Konten – also Festgeld- und Tagesgeldkonten –, Rentenpapiere, Aktien und die gesamte Fondspalette. Aber auch die Immobilienanlage nebst staatlichen Fördermöglichkeiten wird genannt.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Anlegertypen: Will man mit wenig Risiko sein Vermögen konsolidieren und nur leicht vermehren, oder lieber versuchen es zu vervielfachen – was aber mit schlaflosen Nächten einhergehen kann? Wer Schwierigkeiten hat, in dieser Hinsicht sein Profil zu finden, bekommt Hilfe.
Natürlich darf der Aspekt des Steuernsparens nicht fehlen. Ihm wird deshalb ein eigenes Kapitel gewidmet, worin der Leser Hinweise auf Freibeträge, Spekulationen und Steuer sparende Beteiligungen wie Windkraft-, Film- und Schiffsbeteiligungen bekommt. Gewarnt wird schließlich noch vor Fallen und Betrügern, denen man auf dem grauen Kapitalmarkt begegnen kann und ausweichen muss.
Es war offenbar Anliegen der Autoren, das Thema so umfassend zu erklären wie irgend möglich. Das hat Vorteile und ist auf weiten Strecken auch gut gelungen: Der Leser erfährt auf den über 300 Seiten komprimiert alles in Sachen Geldanlage, was er sich ansonsten aus mehreren Publikationen vielleicht mühsam zusammenklauben muss. Der Anspruch umfassender Information hat aber auch Nachteile: Manche Bereiche können naturgemäß nur angerissen und oberflächlich behandelt werden, hier vor allem der gesamte Aspekt „Versicherungen“. Wer sich jedoch Basisinformationen zum Vermögensaufbau aneignen möchte, ist mit dem Werk gut bedient, zumal die Autoren viel von dieser schwer verständlichen Materie an Zahlenbeispielen und Grafiken konkretisieren. ALO
Wolfgang Ludwig, Andrea Przyklenk: „Vermögensstrategien“. Falken Verlag, 336 S., 68 DM, ISBN 3-8068-7554-5
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen