: Heimkino auf Abruf
■ Rahlstedter können ihr TV-Programm bald selbst zusammenstellen
Die BewohnerInnen des Neubaugebiets Rahlstedter Höhe können als erste Hamburger auf eine digitale Videothek zugreifen. Von der Couch aus bestellen sie mit der Fernbedienung Filme aus einem digitalisierten Archiv, das in einem Keller in der Wohnsiedlung untergebracht ist. Per Kabel kommen die Filme ins Haus und werden auf der Festplatte eines speziellen digitalen Videorekorders gespeichert. Von dort können sie binnen 24 Stunden beliebig oft abgerufen werden.
Anbieter dieses neuen Service ist die Marburger Firma MediaÄnetComÜ, die hierfür mit Thiele Kommunikationstechnik zusammenarbeitet – der Firma, die die Wohnungen auf der Rahlstedter Höhe miteinander vernetzt hat. Nach Angaben von Thiele beliefert das Netz schon heute 95 Prozent der Haushalte mit Kabelfernsehen, ausländischen Programmen, einem lokalen Videotext und einem schnellen Internet-Zugang.
Ab Ende Januar 2001 sollen an 25 Haushalten getestet werden, wie die NutzerInnen auf das „Cinema on demand“ reagieren: Wieviel sind sie bereit, dafür zu bezahlen? Wie lang darf die Filmlieferung dauern? Für die Testphase ist die Filmauswahl auf 200 Filme begrenzt. Der Abruf wird zwischen drei und zehn Mark kosten. knö
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