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Kampf um Bundeswehr

■ Mögliche Schließung von Standorten sorgt für Wirbel

Hannover – Ein Zeitungsbericht über die mögliche Schließung von zehn Bundeswehrstandorten in Niedersachsen hat gestern für erheblichen Wirbel gesorgt. Zwar erklärten die SPD-Landesregierung und das Bundesverteidigungsministerium umgehend, dass es sich um „Spekulationen“ handele. Trotzdem kam von Parteien und Verbänden scharfe Kritik. Innenminister Heiner Bartling bekräftigte am Rande der Landtagssitzung: „Wir werden um jeden Standort in Niedersachsen kämpfen.“

Die Tageszeitung „Die Welt“ hatte berichtet, Niedersachsen werde mit der Schließung von zehn Standorten von der geplanten Bundeswehrreform besonders stark betroffen sein. Die Standorte in Achim, Braunschweig, Bremervörde, Dörverden, Lingen, Nienburg (Weser), Osterode am Harz, Wangerland, Werlte und Zetel sollten dicht gemacht werden.

„Alles, was jetzt durch die Gegend geistert, ist noch sehr spekulativ“, meinte Bartling dazu im Landtag. Es handele sich nach seinem Kenntnisstand um Überlegungen auf der Arbeitsebene des Ministeriums. „Das ist nicht der letzte Stand.“ Bartling erklärte, auch Niedersachsen werde von der geplanten Bundeswehrreform sicher nicht ausgenommen werden. Das Land sei aber schon in der Vergangenheit überproportional vom Abbau von Soldaten und Kasernen betroffen gewesen. „Dieser Trend muss jetzt umgekehrt werden.“ taz/dpa

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