: Ein gutes Haar
Preis für Öko-Projekt
Um das nachhaltige Wirtschaften im Friseurhandwerk zu fördern, hat die Kooperations- und Beratungsstelle für Umweltfragen (ZEK/kubus) der TU Berlin gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Nachhaltiges Wirtschaften in Kleinbetrieben“ der Lokalen Agenda 21 Berlin und der Friseur-Innung Berlin die Initiative „Nachhaltiges Wirtschaften im Friseurhandwerk“ gegründet. Gemeinsam mit dem Berliner Friseursalon Maik Baber, der sich seit Jahren im umweltgerechten Arbeiten engagiert, wurden zahlreiche Möglichkeiten für eine umwelt- und gesundheitsgerechte Salongestaltung entwickelt. Das Projekt ist im Rahmen der „Projektbörse – Partner für nachhaltige Entwicklung“ prämiert worden.
In Berlin gibt es rund 2.300 Friseurbetriebe, das sind mehr als 10 Prozent aller Handwerksbetriebe. Friseurbetriebe emittieren zwar keine gefährlichen Stoffe, sind aber durch ihre große Anzahl nennenswerte Ressourcenverbraucher. So werden beispielsweise 20 bis 100 Liter Wasser pro Haarbehandlung verbraucht, und das bei über 10 Millionen Kunden jährlich. Darüber hinaus waschen Friseurbetriebe zwei bis drei Maschinen Wäsche pro Tag, haben einen hohen Energieverbrauch für Beleuchtung und Raumklimatisierung, und es fallen täglich große Mengen von Verpackungsabfall und Reststoffen an. Um im Friseurhandwerk umwelt- und gesundheitsgerecht arbeiten zu können, fehlten bisher viele technische und raumgestalterische Lösungen. Friseur-Einrichter haben diesen Bereich bislang vernachlässigt.
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