: Grüne sollen A3XX verhindern
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die GAL und speziell deren Umweltsenator Alexander Porschke aufgefordert, das Mühlenberger Loch zu retten. Die Grünen hatten zugesichert, der Erweiterung des Airbus-Werks Finkenwerder in die ökologisch wertvolle Elbbucht hinein nur dann zuzustimmen, wenn alle naturschutzrechtlichen Anforderungen in vollem Umfang erfüllt würden. Dies sei durch ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofes (taz berichtete) „fraglich“, so BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch.
Auch hat das Hamburger Verwaltungsgericht noch nicht über die anhängigen 23 Klagen gegen das Projekt befunden. Vorher, so Braasch, dürften keine Fakten geschaffen werden. Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD) geht derweil davon aus, dass „noch vor Weihnachten“ das VG entscheiden werde.
Zugleich bekräftigte er, dass der rot-grüne Senat morgen grünes Licht für den Ausbau des Airbus-Werkes geben werde. Es gebe „ausreichend Anhaltspunkte “, dass der EADS-Konzern den Riesen-Jet A3XX tatsächlich produzieren wolle. Dessen Chef Reiner Hertrich hatte den Beschluss über den Produktionsstart „noch in diesem Jahr“ angekündigt. Dies ist Voraussetzung für den Baubeginn zur Zuschüttung des Mühlenberger Lochs.
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