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Milchaustauscher

Kälber sind Flaschenkinder. Statt Muttermilch bekommen sie so genannte Milchaustauscher. Ein Präparat, das für schnelles Wachstum sorgen soll. Schneller, als es die Muttermilch vermag. Außerdem sind Milchaustauscher billiger als Muttermilch. Dank der Europäischen Union wird Kuhmilch so stark subventioniert, dass die Bauern bares Geld verschenken würden, wenn sie ihre Kälber auf natürliche Weise an Mutter Kuhs Euter saugen ließen. Milchaustauscher stehen allerdings seit Jahren in Verdacht, die Rinderseuche BSE zu übertragen. Dem Milchersatz werden zu Tiermehl verarbeitete Schlachtabfälle von potentiell infizierten Artgenossen beigemengt. Das seit knapp zwei Wochen gültige Tiermehlgesetz verbietet jede Verfütterung. Eine Ausnahmegenehmigung für die Kälbermast wurde auf Drängen der grünen Gesundheitsministerin Andrea Fischer zurückgezogen. TDE

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