: Die Freuden der Fusion
Alles ist Spaß auf Erden: Berliner Opern erinnern gemeinsam an Giuseppe Verdi
Berlins Opernhäuser „fusionieren“ – nicht um zu sparen, sondern zu Ehren des vor hundert Jahren gestorbenen Komponisten Giuseppe Verdi. Bei der „konzertierten Aktion“ vom kommenden Sonntag an bis zum 24. Februar wollen die Deutsche Oper, die Staatsoper Unter den Linden und die Komische Oper insgesamt 35 Aufführungen von zehn Opern aus allen Schaffensperioden des großen Italieners auf die Bühne bringen. Das Verdi-Festival steht unter dem Motto „Tutto nel mondo ...“ und erinnert an die Schlussarie von Verdis „Falstaff“ „Tutto nel mondo é burla“ (Alles ist Spaß auf Erden).
Auf dem Festivalprogramm stehen zwei Premieren, mehrere Neueinstudierungen sowie ein internationales Symposium über Zeit und Werk des Komponisten. Mit besonderer Spannung blicken die Verdi-Fans auf die Staatsopern-Premiere von „Otello“ unter der Regie von Jürgen Flimm und der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim. Eine Premiere bietet auch die Komische Oper: „Rigoletto“ kommt am 18. Februar in einer Inszenierung von Martin Schüler und der musikalischen Leitung von Tetsuro Ban auf die Bühne.
Die Deutsche Oper beteiligt sich an dem Festival mit insgesamt sieben Opern, darunter der skandalumwitterten „Macht des Schicksals“ von Regisseur Hans Neuenfels sowie der „Traviata“ mit der Starsopranistin Cristina Gallardo-Domas.
Zum Verdi-Festival setzen die Opernhäuser auch auf die ansonsten scharf kritisierten Programmdoppellungen: Am 20. und 21. Januar können die Musikliebhaber an der Komischen Oper (20. 1.) die deutschsprachige Version des „Falstaff“ in einer Inszenierung des neuen Chefregisseurs Andreas Homoki mit der italienischen Originalfassung in der Deutschen Oper (21. 1.) vergleichen. DPA
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