piwik no script img

der golfkrieg 1991

Operation Wüstensturm

17. Januar 1991: Beginn der „Operation Wüstensturm“. Die USA beginnen den „zweiten Golfkrieg“ mit Luftangriffen auf irakische und kuwaitische Städte, die sich bis zum Kriegsende fortsetzen. Am nächsten Tag reagiert Irak mit Raketenangriffen auf Israel und Saudi-Arabien. In Europa und den USA wird für den Frieden, in arabischen Ländern für Saddam demonstriert.

13. Februar 1991: Eine Fliegerbombe der Alliierten zerstört einen Luftschutzbunker am Stadtrand Bagdads und tötet über 400 Zivilisten.

24. Februar 1991: Beginn des Bodenkrieges. Die Alliierten beginnen eine Offensive unter US-Kommando. Zwei Tage später erklärt Saddam den Rückzug aus Kuwait. Aus Kuwait fliehende irakische Truppen werden Opfer massiver alliierter Luftangriffe.

27. Februar 1991: Kuwaitische Truppen kehren in ihre Hauptstadt zurück. Bei Basra liefern sich alliierte und irakische Truppen eine schwere Panzerschlacht. Am Abend nimmt Bagdad alle UN-Resolutionen an.

28. Februar 1991: „Befreiung“ Kuwaits. US-Präsident Bush verkündet ein vorläufiges Ende der Kampfhandlungen. Am nächsten Tag erklärt er, die USA hätten „das Vietnam-Syndrom in der saudischen Wüste begraben“. Dabei kamen auf alliierter Seite 211 Soldaten ums Leben. Die Angaben zu den Verlusten auf irakischer Seite variieren stark. Die Regierung in Bagdad spricht von 35.000 bis 45.000 Toten in der Zivilbevölkerung und 75.000 bis 100.000 getöteten Soldaten. Das US-Verteidigungsministerium nennt die Zahl von 2.500 bis 3.000 zivilen Opfern und 100.000 Toten in der irakischen Armee.

Kurz darauf erheben sich im Südirak Schiiten gemeinsam mit rückkehrenden irakischen Soldaten gegen Saddam Hussein. In nordirakischen Städten kommt es zu kurdischen Revolten. Beide Aufstände werden von der irakischen Armee niedergeschlagen. Die Alliierten greifen nicht ein. TBN

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen