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Betr.: Milchprodukte

Bei Ökomilch schlagen laut Thomas Dosch, Bundesvorstand von „Bioland“, vor allem die hohen „Erfassungskosten“ zu Buche. Weil es in Deutschland noch relativ wenig Ökobauernhöfe gibt, ist der gesonderte Transport der Milch mit langen Wegen und einer aufwendigen Logistik verbunden. So sind Ökobauern in Regionen, in welchen es sehr wenige ihrer Art gibt, gezwungen, ihre Milch als konventionelle Milch zu vertreiben – weil die Infrastruktur fehlt. Dabei gäbe es Nachfrage genug. Die wird dann aus Ländern mit höherer Öko-Dichte wie Österreich oder Dänemark gestillt. Die Ultrahocherhitzung oder Sterilisation von Milch ist in der ökologischen Verarbeitung verboten.

Wenigstens bei den Milchprodukten aus ökologischem Landbau kann man sich heute sicher sein, dass auch das drin ist, was draufsteht. Beispielsweise Schafskäse und Ziegenkäse müssen zu 100 Prozent aus Schafs- bzw. Ziegenmilch hergestellt worden sein.

Ob allerdings auch Milch, so wie Rindfleisch, eventuell BSE-verseucht sein könnte, will die neue Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) seit vergangenem Montag nicht mehr ausschließen, obwohl es für diesen Übertragungsweg andererseits auch noch keine wissenschaftlichen Belege gebe.

FOTO: AP

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