piwik no script img

einwanderungsdebatte

200.000 Neuberliner in 10 Jahren

Selten herrschte in Berlins Großer Koalition solche Einigkeit. Berlin braucht Zuwanderung: Da sind sich von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) bis Innensenator Eckart Werthebach (CDU) alle einig, und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) wirbt höchstpersönlich um „Eliten aus aller Welt“. Während sich die CDU allerdings noch nicht auf bestimmte Quoten festlegen will, hat Strieder in der vergangenen Woche eine Zahl ins Gespräch und die Debatte damit erst auf Trab gebracht: Nach Meinung des Senators sind in den nächsten zehn Jahren 200.000 Neuberliner aus dem Ausland nötig, wenn die Stadt nicht schrumpfen und vergreisen soll. Nicht anders als CDU-Kollege Werthebach will Strieder vorrangig Arbeitskräfte anwerben, „die uns wirtschaftlich voranbringen“. Zudem könnten die Zuzügler ein weiteres Problem lösen, indem sie leerstehende Plattenbauten bewohnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen