: kerzen gegen rechts
„Wehret den Zuständen“ war mit Kerzen in den Sand geschrieben. Viele Kerzen und noch mehr mahnende Worte gab es am Samstag bei der Gedenkveranstaltung auf dem Bauplatz des Mahnmals für die ermordeten Juden in Europa. Mediengerecht wurde der von Roman Herzog ins Leben gerufene Gedenktag am Datum der Befreiung von Auschwitz inszeniert. Ein heftiger Regenfall löschte zwar immer wieder die Kerzen. Knapp 2.000 Besucher harrten dennoch aus und folgten tapfer der Rede von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der mehr „zivile Courage“ forderte und die Verzögerung der Entschädigungszahlungen an die NS-Zwangsarbeiter eine „Schande“ nannte. Schon vor der zentralen Veranstaltung war an insgesamt 19 anderen historischen Orten in der Stadt der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden. Am Nollendorfplatz wurde um die verfolgten Homosexuellen getrauert. In Mitte erinnerte die Berliner Fraueninitiative an den mutigen Widerstand hunderter von Frauen 1943 in der Rosenstraße. FOTO: BORIS BOCHEINSKI bericht SEITE 21
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