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Arbeitslosigkeit hat Saison

■ Relativ schwacher Anstieg in Bremen

Die Zahl der Arbeitslosen im Land Bremen ist im Januar im Vergleich zum Vormonat um vier Prozent auf 40.900 gestiegen. Das geht aus dem jüngsten Monatsbericht des Landesarbeitsamtes hervor. Ende Januar lag die Arbeitslosenquote in Bremen bei 12,8 Prozent – nach 12,3 im Dezember 2000. Im Januar 2000 hatte das Amt noch eine Quote von 14,2 Prozent für Bremen gemeldet. In Norddeutschland steht Bremen damit recht gut da. Nur Hamburg verzeichnete mit 3,9 Prozent einen geringeren Anstieg. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen lag die Steigerung bei 7 Prozent.

Für den Anstieg wird neben der üblichen Winterarbeitslosigkeit vor allem eine Auftragsschwäche am Bau verantwortlich gemacht. Hinzu kommt, dass viele Auszubildende nach ihrer Lehre nicht übernommen wurden. Nach Angaben des Landesarbeitsamts zeigte auch die BSE-Krise erste Folgen. Im Ernährungssektor sei es verstärkt zu Produktionseinschränkungen gekommen. Genaue Zahlen hierzu liegen nicht vor.

Für Paul M. Schröder vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe bietet der vergleichsweise schwache saisonal bedingte Anstieg der Arbeitslosen keinen Grund zur Erleichterung. Dies sei im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Bremen als typisch städtische Arbeitsmarktregion nur in geringem Maße von witterungsbedingten Schwankungen betroffen sei. VvO/dpa

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