: Kuh-Sensor
■ Hamburger Firma entwickelt Blitztest auf Rindfleisch in der Wurst oder im Futter
Die Firma HTK Hamburg hat ein Messgerät zum Patent angemeldet, mit dem sich in Sekundenschnelle feststellen lässt, ob eine Wurst Rindfleisch enthält. Das Verfahren wurde für die Mikro-Chip-Indus-trie entwickelt, die mit extrem reinen Wasser arbeitet, um Kurzschlüsse auf ihren winzigen Leiterplatten zu verhindern.
Wie der Biochemiker Constantin Odefey erläuterte, arbeitet das System „Sizy“ mit einem Laserstrahl, der von winzigen Molekülhaufen reflektiert wird. Damit lasse sich Rindfleisch viel schneller und bereits ab einer viel geringeren Konzentration als bisher erkennen. Das neue Verfahren eigne sich zur Feststellung von Rindfleisch im Futter, von Hormonen im Schweinefleisch und für Allergietests.
Bei der Vorbereitung des Tests werden wie in den existierenden Verfahren Antikörper zu einer Probe gegeben. Die Antikörper verbinden diese Moleküle zu einem Klumpen, der groß genug ist, um erfasst werden zu können.
Um das Vertrauen der VerbraucherInnen wieder zu beleben, hat die schleswig-holsteinische Minis-terpräsidentin Heide Simonis unterdessen für ein neues Gütezeichen für Agrarprodukte plädiert. Überdies müsse die Altersgrenze von 24 Monaten für BSE-Tests bei Rindern weiter gesenkt werden.
Das bekannteste Kälbchen des Nordens, Jeanne d'Arc, darf bis auf weiteres in Dithmarschen bleiben. Das Jungrind, das zum Symbol des bäuerlichen Widerstandes gegen das Töten von BSE-befallenen Herden wurde, soll den Grundstock für eine neue Herde bilden, einigten sich Landesregierung und die betroffene Bauernfamilie gestern. knö
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