: Reiche immer reicher
Deutschlands Club der Millionäre wächst und wächst. Zahl der Reichen auf 365.000 gestiegen
FRANKFURT/BREMEN dpa ■ Der Club der Millionäre in Deutschland erhält seit Jahren kräftigen Zuwachs. In Deutschland ist die Zahl der Reichen und Superreichen mit mehr als einer Million Euro Geldvermögen zwischen 1996 und 1999 um jährlich 5,3 Prozent auf 365.000 gestiegen. Das gesamte Vermögen der gut Betuchten beläuft sich etwa auf 2.000 Milliarden Euro (knapp 4 Billionen Mark). Dies ergab eine Untersuchung der Finanz- und Beratungshäuser Merrill Lynch sowie Cap Gemini Ernst & Young.
Die größte Millionärsdichte – gemessen an der Bevölkerungszahl – besteht nach der Studie in Hessen sowie in Hamburg und Bremen. Absolut leben die meisten Reichen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Im Ost-West-Vergleich gibt es ein extremes Gefälle. 90,5 Prozent aller Reichen und Superreichen leben in den alten Bundesländern, nur 9,5 in den neuen Ländern.
Auch innerhalb Europas gibt es Unterschiede. 3.700 Superreiche mit mehr als 30 Millionen Euro verfügten Ende 1999 über zusammen 612 Milliarden Euro. Im europäischen Vergleich erreicht Deutschland bei den Euro-Millionären mit einem Anteil von rund 30 Prozent am gesamten europäischen Vermögen eine dominierende Stellung.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen