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Staatsanwalt fordert 10 Jahre Haft

Im Prozess um den Handgranaten-Anschlag auf die Discothek „Js“ hat die Staatsanwaltschaft ges-tern zehneinhalb Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Cüneyt D. habe den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen. Er selbst hatte gestanden, am 29. April vergangenen Jahres eine Handgranate in der Discothek deponiert zu haben. Bei der Explosion waren acht Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt worden.

Seit Mitte Dezember muss Cüneyt D. sich wegen versuchten Mordes, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor dem Landgericht verantworten. Der 29-Jährige hatte behauptet, nicht gewusst zu haben, dass es sich um eine richtige Handgranate gehandelt habe. Er habe gedacht, er habe eine harmlose Blendgranate in einem Sitzkissen des Clubs versteckt. Er sei darüber hinaus zu der Tat von einem Gläubiger gezwungen worden, den er nicht nennen wollte. lno

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