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Deutsche Positionen

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk- und Telekommunikation hält nichts von Werbeverboten. Das Kinderprogramm der Privatsender stünde bei einem gesetzlichen Verbot vor dem Aus, sagte der kaufmännische Sat.1-Geschäftsführer in Kiel.

Genau das fände Walter Wilken, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderschutzes, gar nicht übel: „Das Kinderprogramm bei den Privaten ist in aller Regel schlecht. Da steigt man doch selbst als Erwachsener nicht durch, ob das nun gerade ein Comic ist oder schon Werbung.“ Von gesetzlichen Regelungen hält aber auch er nicht viel. Der Kinderschutzbund ruft nicht nach dem Staat, sondern appelliert an die Verantwortung der Sender und der Wirtschaft. „Wir haben schon lange aufgehört mit der kulturpessimistischen Quakerei. Verbotsforderungen bringen uns auch nicht weiter“, sagt Wilken. JF

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