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Wie die Alten

■ Schwuler Internet-Anbieter Eurogay entlässt 24 MitarbeiterInnen

Die goldenen Zeiten für die New Economy sind vorbei, und die Unternehmen greifen zu den Instrumenten der Old Economy. Der schwule Internet-Anbieter Eurogay hat mit sofortiger Wirkung 24 MitarbeiterInnen am Hamburger Standort entlassen. Die Gesellschafter von Eurogay wünschen sich schwarze Zahlen, um den für dieses Jahr geplanten Börsengang vorzubereiten, und der Vorstand hat auf diesen Wunsch mit den Entlassungen reagiert. Damit verliert fast ein Drittel der an der Stahltwiete Beschäftigten ihren Job.

Eurogay gehört zu den prominentesten Anbietern im Netz, die über Aktivitäten und Nachrichten aus der Schwulen-Szene berichten. Der schwulenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Lutz Kretschmann, hat sich „besorgt“ über die Personalpolitik von Eurogay geäußert. „Wir brauchen eine schwule Meinungsvielfalt, die ist gefährdet, wenn Anbieter wie Eurogay in die Krise kommen“, sagt er.

Der Vorstand selbst hat die Entlassungen auch damit begründet, dass Banken sich nur zurückhaltend mit schwulen Firmen einlassen. Von MitarbeiterInnen wird das jedoch als „Unsinn“ bezeichnet. Es gehe allein um den Börsengang, wenn das Unternehmen nun so rabiat reagiere. aha

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