: Gegen Castoren
Autonome bekennen sich zu Brandanschlag bei der Bahn
Zu dem Brandanschlag auf einem Bahngelände im Grunewald, bei dem am frühen Dienstag morgen zwei Autos der Deutschen Bahn AG ausgebrannt sind, haben sich Castorgegner bekannt. „Ohne die Bahn läuft nichts beim Castor-Transport, daher ist sie ein legitimes und richtiges Angriffsziel“, heißt es in einem mit „Autonome Gruppen“ unterzeichneten Bekennerschreiben, das der taz vorliegt. Und weiter: „Ohne Castor-Transporte müssten demnächst einige AKWs abgeschaltet werden.“
Der Staatsschutz, der für politisch motivierte Straftaten zuständig ist, hatte bereits am Dienstag einen Zusammenhang der Anschläge mit den Castor-Transporten ins niedersächsische Gorleben vermutet. Anti-Atomkraft-Parolen, die an einer Mauer des Bahngeländes entdeckt wurden, seien aber älteren Ursprungs. Bei der Polizei lagen gestern keinen neuen Erkenntnisse vor. An den beiden Kleinwagen entstand ein Totalschaden – zwei benachbarte Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Anwohner hatten in der Nacht die Feuerwehr alarmiert. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.
TAZ
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