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Britische Schafe werden geschlachtet

Nach neuem Verdacht auf Maul- und Klauenseuche in Hessen erlässt Ministerin Künast Dringlichkeitsverordnung

FRANKFURT/MAIN taz ■ Ein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche in Hessen hat die Angst vor einem Ausbruch der Epidemie in Deutschland weiter geschürt. 400 Schafe auf einem Bauernhof in Südhessen, die bereits geschlachtet wurden, waren möglicherweise infiziert. Sie stammten aus einem Betrieb in England, bei dem die Seuche ausgebrochen war. Das Fleisch wurde bereits verarbeitet.

Nach Angaben des Staatssekretärs im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Alexander Müller, hat seine Ministerin, Renate Künast, eine Dringlichkeitsverordnung erlassen. Danach werden ab sofort alle aus Großbritannien stammenden Schafe, Ziegen, Hirsche und Rehe getötet. Alle Schweine – etwa 5.000 bis 6.000 – werden weiter in strenger Quarantäne gehalten. Schweine dürfen zunächst weiterleben, weil sie nach einer Ansteckung deutliche Krankheitssymptome entwickeln; die anderen Tiere dagegen nicht. In Baden-Württemberg seien bereits alle 2.400 aus England importierten Schafe vernichtet worden, in Nordrhein-Westfalen 350 von 800 und in Hessen 430. Bislang seien nur Schafe aussortiert worden, die nach dem 20. Januar von England nach Deutschland exportiert wurden. Jetzt sollen auch alle Schafe aufgespürt und getötet werden, die zwischen dem 1. und 21. Februar importiert wurden. KPK

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