: pränatale untersuchungen
Statistische Aussagen
Für die vorgeburtliche Untersuchung stehen mehrere Methoden zur Verfügung. Neben dem Ultraschall kommen auch biochemische Verfahren zum Einsatz. Beim Triple-Test, auch AFP-plus genannt, wird zum Beispiel die Konzentration von drei verschiedenen Substanzen im Blut der schwangeren Frau gemessen. Die Konzentrationen dieser Substanzen lassen Rückschlüsse auf Fehlbildungen zu, ob zum Beispiel ein Down-Syndrom, (ein Chromosom 21 zu viel) vorliegt. Mit dieser Methode, die in der 16. bis 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, können jedoch nur statistische Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
Um eine DNA-Analyse oder eine lichtmikroskopische Chromosomenuntersuchung beim Fötus durchführen zu können, muss hingegen fötales Gewebe gewonnen werden. Bei der Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) wird dazu mit einer Hohlnadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase gestochen. Die Ergebnisse liegen in der 17. bis 22. Schwangerschaftswoche vor. Auf dem gleichen Weg oder durch die Scheide wird bei der Chorionzottenbiopsie fötales Gewebe aus der Plazenta gewonnen. Diese Methode kann schon ab der 7. Woche durchgeführt werden. WLF
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