: Wenn Romeo in de Jahren kummt
■ ... kommt ein flott inszeniertes Theaterstück dabei heraus: Das Waldau-Theater zeigt eine Curth „Altmeister“ Flatow-Komödie
„Romeo kummt in de Jahren“ heet Altmeister Curth Flatow sien Komedie, vun Heide Tietjen in't Platt brocht. Bernd Poppe hett dat Stück, dat ok all'n beten wat in de Jahren komen is, op Waldau recht flott inszeneert, so datt dat oorntlich Freid mokt, dat antokieken.
Wenn 'n Püjazz in de Jahren kummt, denn so kriggt he normalerwies as elk een Minsch griese Hooren. Wenn he iedel noog is, farft he se swatt, as 'n Kanzler dat dem Vernehmen nach ok deit. So geiht dat unsen leeven oolen Klaus Nowicki in de Rull as Alexander Fischer, den all 'n beten wat afhalfterten Schauspeeler, de de Romeo-Rullen ut sien Vergangenheit natruuern deit. Elfie Schrodt as Frau Bethge, de Huushöllersch vun „Alfi“ (ALexanderFIscher), is – wenn' op de Reaktschoon vun't Publikum un den Slussbifall wat geven kannst – mit 'n lüttjen Vörsprung de Starin vun den Avend. Eegens wull se sik över dat Huushollen in Alfi sien Hart inslieken. Man dat will un will nich klappen. Dorför het se aver in jedeen Levenslaag 'n passenden Snack vun eern Vadder paraat, scheun in hochdüütsche Riemels verpackt.
Un dat verbindt eer mit een, de dat ok kann: Alfi sien olen Fründ un Manager Hajo Steenhoff. Heino Stichweh konkurreert in düsse Rull mit Elfie üm de Gunst vun dat Publikum. Un de Handlung? Naja, in düsse Idyll platzt Alfi sein Dochter Vicky, vun Antje Klattenhoff so quirlig speelt, as wi dat vun eer went sünd, un präsentert em 'n Enkel Alexander Fischer. Se weer eern Öllernhuus vör twee Johren utneiht. Un nu is se unverwohrens wedder dor. Mit Kind. Un sowat bringt jo allens dör'nanner. Inspizient Uwe Pekau hett sein leve Not, dat Blaag jümmers to' rechte Tied blarren to laten. In de swoore Tied hett Alfi sik mit Starlets sien Ego stabilieeren musst. Een dorvun – Isolde Beilé as Gisi – sitt em noch op de Hacken. Un denn kummt Sabine Junge as de Schriftstellersche in't Speel, de em mit een em op 'n Liev schreven Rull ut sien depressive Situatschoon rutrieten will. Dat gifft ok noch Nevenhandlungen mit Lüüd, de gor nich op de Bühn komen doot. Süht 'n beten wirrsch ut. Man to 'n Sluss is dat allens kloor.
Bani Barfoot
Aufführungen vom 13.-16., 20 Uhr, und 18. März, 15.30 und 19 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen