piwik no script img

MKS-Verdacht bei Vechta

■ Erster Seuchenverdacht in Niedersachsen

Hannover – In Niedersachsen gibt es den ersten Verdacht auf Maul- und Klauenseuche (MKS). Wie das Landwirtschaftsministerium gestern mitteilte, ist ein Betrieb in Damme (Landkreis Vechta) mit 99 Kälbern betroffen. Die vier Wochen alten Tiere zeigten entsprechende Symptome im Bereich des Maules und hatten Fieber. Die Kälber sollten noch am Sonntag getötet werden. Um den betroffenen Hof wurde ein Sperrgebiet errichtet, das von der Polizei kontrolliert wird. Der Kreis Vechta richtete ein Krisenzentrum ein. Das Gebiet hat die höchste Klauentierdichte Deutschlands. Hier werden nach Angaben des Ministeriums 104.500 Rinder und 862.600 Schweine gehalten. Für Mitte der Woche werden genaue Testergebnisse erwartet.

Unweit des Verdachts-Hofes gibt es einen Betrieb mit Schweinen. Ein Teil dieser Tiere sei im Januar aus Großbritannien geliefert worden, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums. Da-rum seien die Behörden besonders vorsichtig. Der gesamte Schweinebestand sei allerdings gesund. In Großbritannien wurden wegen der Maul- und Klauenseuche bereits 82.000 Tier notgeschlachtet.

Abschließende Untersuchungsergebnisse der Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen sollen am Dienstag und Mittwoch vorliegen. Ein erster Test war gestern negativ verlaufen. Der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Dietmar Schulz, appellierte an die Bauern, das seit Samstag geltende Tiertransportverbot bis zum 27. März strikt einzuhalten. Alle Überprüfungen ergaben bislang, dass das Verbot beachtet wird. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen