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Mörder erhält „lebenslänglich“

Das Landgericht hat einen 27-jährigen Russen wegen Mordes an der 14-jährigen Schülerin Nina Aul gestern zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Cousin des Mädchens habe Nina in der Nacht zum 2. Juni 2000 in einem Park gequält und mit bis zu 70 Messerstichen getötet. Er habe in grausamer Weise zerstört, was ihm unerreichbar gewesen sei, sagte Richter Hans Boss. Die Kammer kam zu dem Ergebnis, dass der aus Wolgograd stammende Tierpfleger strafrechtlich vollkommen verantwortlich sei. Der Mann sei geistig minderbegabt, eine eigentliche Geisteskrankheit liege aber nicht vor. Der Angeklagte selbst hatte kein Motiv geäußert, sondern nur erklärt, bösen Mädchen dürfe man Böses antun. DPA

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