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Tests mit Aids-Impfstoff in Kenia

NAIROBI dpa ■ Wissenschaftler im ostafrikanischen Land Kenia testen derzeit den ersten potenziellen Impfstoff, der vor dem tödlichen HI-Virus schützen soll. Mikrobiologen der Universität Nairobi haben das Serum in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Forschern aus Oxford entwickelt. In acht Jahren könnte es auf dem Markt sein. Das Testserum soll vor dem in Kenia und anderen afrikanischen Staaten besonders verbreiteten HIV-Subtypus A schützen, aber auch einen 80-prozentigen Schutz vor anderen Virusstämmen bieten.

„Wenn alles gut geht, dann wissen wir in einigen Jahren, ob es den ersten effektiven Schutz gegen den Killer Nummer eins gibt“, sagt Ephantus Njagi, Mediziner am mikrobiologischen Institut der Universität Nairobi.

Die Testgruppe, die derzeit vier Freiwillige umfasst, soll auf 18 ausgeweitet werden.

Die Zusammensetzung des Stoffes basiert auf Erkenntnissen aus einer Langzeitstudie über eine Gruppe von Prostituierten. Die Frauen blieben über Jahre aidsresistent, weil sie einen auffällig hohen Anteil an T-Killerzellen aufwiesen. Diese Zellen wehren das HI-Virus ab. „Unser Serum kopiert praktisch das Immunsystem dieser Prostituierten“, erklärte Mediziner Njagi. In einer zweiten Stufe soll ein modifiziertes Virus die Immunität noch einmal steigern.

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