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Neue Siedlung geplant

Israel will Wohnungen auf palästinensischem Gebiet bauen. Angriffe auf Krankenwagen nehmen zu

JERUSALEM/GENF dpa/epd ■ Die israelische Regierung plant den Bau einer großen jüdischen Siedlung im Westjordanland. Wie die Tageszeitung Haaretz gestern berichtete, sollen nach den Vorstellungen des Wohnungsbauministeriums auf palästinensischem Gebiet zwischen Jerusalem und Bethlehem 6.000 Wohneinheiten für mehrere 10.000 Siedler errichtet werden.

Die Planung ist laut Haaretz bereits vor mehreren Jahren begonnen und unter der Regierung des früheren Ministerpräsidenten Ehud Barak beschleunigt worden. Der neue Ministerpräsident Ariel Scharon hatte gleich nach seinem Amtsantritt erklärt, seine Regierung werde keine neuen Siedlungen in den besetzten Gebieten bauen. In der neuen Stadt „Givaot“ sollen vor allem orthodoxe Juden angesiedelt werden.

Unterdessen beklagt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) die zunehmenden Angriffe auf Krankenwagen in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten. Mehrfach hätten israelische Soldaten Fahrzeuge des Palästinensischen Roten Halbmonds beschossen. Ambulanzen der israelischen humanitären Organisation Magen David Adom seien dagegen von palästinensischen Jugendlichen mit Steinen beworfen worden.

Gestern morgen wurde bei einer Schießerei mit israelischen Soldaten nahe der jüdischen Siedlung Kfar Darom im Süden des Gaza-Streifens wieder ein Palästinenser getötet, der nach palästinensischen Angaben einer Polizeieinheit angehörte.

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