: Wind an der Börse
Zeichnungsfrist für die Aktie des Anlagenbauers Nordex läuft voraussichtlich noch bis zum 30. März
Der Hersteller von Windkraftanlagen Nordex AG, will an die Börse (s. taz v. 19. März). Die Zeichnungsfrist endet laut Nachtrag zum Verkaufsprospekt am 30. März. Die Mindestzeichnung beträgt 50 Stückaktien, die Preisspanne beziffert Nordex mit 11 bis 14 Euro je Aktie (WKN 587 357). Der endgültige Verkaufspreis wird voraussichtlich am 30. März festgelegt. Der Wiener Informationsdienst Öko-Invest empfahl in seiner jüngsten Ausgabe „die Zeichnung am oberen Ende der Kursspanne“ – allerdings ging man zum Zeitpunkt des Erscheinens noch von „höchstens zwölf Euro“ aus. Öko-Invest rechnet zwar nicht mit „einer so fulminanten Kursentwicklung wie bei Vestas“ von mehr als 1.200 Prozent innerhalb von drei Jahren, doch gibt man dem Wertpapier die Chance auf „das Niveau von über 20 Euro auf Grund der Investorennachfrage“ zu steigen. Die Bonner Analysten Murphy & Spitz finden die „Nordex AG den Risiken entsprechend unangemessen teuer“. Die Rahmenbedingungen des Börsengangs stimmten „bedenklich“. Von den rund 36 Millionen zu platzierenden Aktien stamme „die Hälfte aus Altaktionärsbesitz“, von der Kapitalerhöhung bliebe somit „nur ein Nettoerlös von 215 Millionen Euro“, wovon wiederum mehr als 90 Millionen als „Verbindlichkeiten“ an den Babcock Borsig-Konzern abgeführt würde. ALO
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