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Hehre Absichten

Auf der Sitzung der UN-Menschenrechtskommission gab sich gestern die Prominenz die Klinke in die Hand

GENF dpa/ap ■ UN-Generalsekretär Kofi Annan hat gestern auf der Jahressitzung der UN-Menschenrechtskommission in Genf gefordert, diese müsse ein deutliches Bekenntnis zum Schutz der Menschenrechte ablegen. „Wir brauchen ein Dokument, das alle Völker als ihr eigenes anerkennen“, sagte Annan. Die Sprache solcher Dokumente finde häufig ihren Weg in nationale Gesetze und Verfassungen.

Frankreichs Präsident Chirac forderte auf der gleichen Sitzung ein weltweites Moratorium auf dem Weg zur Abschaffung der Todesstrafe. „Keine Justiz ist unfehlbar, jede Hinrichtung kann einen Unschuldigen töten.“

Vor der Menschenrechtskommission kündigte der Präsident des Kongo, Kabila, für Mai eine nationale Konferenz über die Menschenrechte in Kinshasa an. Damit werde unterstrichen, dass sein Land diese Rechte respektieren wolle. Er sicherte zu, den Demokratisierungsprozess im Kongo fortsetzen zu wollen.

Auch der jugoslawische Präsident Vojislav Koštunica bekräftigte vor der UN-Kommission, sein Land auf modernen Verfassungsprinzipien aufbauen zu wollen. Die Bürger Jugoslawiens erwarteten schnellstmöglich ein menschenwürdiges Leben.

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