piwik no script img

gasgigant als medienmacht

Staatsnähe als Geschäftsphilosophie

Der russische Gasgigant Gasprom kontrolliert weltweit ein Drittel der Erdgasreserven, in Russland sind es 100 Prozent. Trotz Privatisierung hält der russische Staat immer noch 38 Prozent der Anteile. 1997 wurde als Holding der Gasprom die Gasprom-Media gegründet. Ihr Ziel sei, Demokratie und Meinungsfreiheit zu entwickeln sowie Bürgerrechte und den Zugang zu Informationen zu garantieren, hieß es damals in einer Erklärung. Nach zunächst verhaltender Tätigkeit trat die Gasprom-Media unter ihrem neuen Generaldirektor, dem früheren Chef des Komitees für Staatseigentum, Alfred Koch, im Juni 2000 auf den Plan. Mittlerweile besitzt Gasprom mehrere Tages- und Wochenzeitungen, Radiosender und rund 50 Fernsehstationen in verschiedenen Regionen Russlands, die mit dem Öl- und Gassektor verbunden sind. Das Geschäftsmotto Alfred Kochs ist einfach und ganz in Putins Sinne: „Business, das den Staat nicht als seinen vorrangigen, strategischen Partner erachte, hat schlechte Aussichten für die Zukunft.“ OER

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen