: China steht zum Klima
Die Volksrepublik sichert EU Unterstützung für Klimaschutz zu. USA verteidigen ihre Umweltpolitik
PEKING/WASHINGTON dpa/afp ■ Nach der Absage der USA an das Klimaschutzprotokoll von Kioto hat China der EU Unterstützung bei der Umsetzung des Abkommens zugesichert. Der schwedische Umweltminister Kjell Larsson sagte nach einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xie Zenhua gestern in Peking, es gebe keine Alternative zum Kioto-Protokoll. Die EU werde auch ohne die USA an dem Abkommen festhalten, das von den Industrieländern verlangt, ihre Treibhausgas-Emissionen zwischen 2008 und 2012 im Schnitt um 5,2 Prozent zu senken. Die USA sind für 40 Prozent des Ausstoßes von Treibhausgasen aller Industriestaaten verantwortlich.
US-Vizepräsident Dick Cheney hat am Sonntag die Energiepolitik der USA gegen die Kritik der internationalen Gemeinschaft verteidigt. „Wir sorgen uns um die globale Erwärmung“, sagte er. Die Regierung prüfe alle Forschungsergebnisse und wolle ein „gutes, solides und aggressives Programm zum Umgang mit Treibhausgasen entwickeln“, kündigte Cheney an. Man setze dabei auf Atomenergie.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen