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Kampfabstimmungen inclusive

Kampfkandidaturen in der Hamburger CDU – sollte in der Partei etwa die interne Demokratie ausbrechen? Beim heutigen Parteitag kämpfen Bürgerschaftsabgeordnete wie Ulrich Karpen, Klaus-Peter Hesse und Bettina Machaczek zwar eher um ihre eigene Zukunft als Abgeordnete als um die Tugend der Volksherrschaft, aber die Delegierten im CCH müssen sich immerhin darauf einstellen: Die Zeit der einhellig abgesegneten KandidatInnenlisten ist vorbei.

Karpen, Hesse und Machaczek waren bei den Nominierungen der Kreis- und Ortsverbände im Vorfeld durchgefallen und wollen über den Weg der Kampfabstimmung nun dafür sorgen, dass sie auch in der kommenden Legislatur im Parlament sitzen dürfen. Auch die Ortschefs Sven Gaudian (Lurup) und Niels Quisdorff (Billstedt) haben Kampfkandidaturen angekündigt.

Dass das Chaos der Demokratie bei der Union nicht noch ungehemmter um sich greift, dafür hatte am Donnerstagabend die CDU Altona gesorgt. Auf einem Kreis-Sonderparteitag wurde mit knapper Mehrheit verhindert, dass die Basis über die vorgeschlagenen Altonaer BürgerschaftskandidatInnen noch einmal einzeln abstimmt. Den Sonderparteitag hatten Mitglieder per Unterschriftenlisten erzwungen. Kreisvorsitzender Dietrich Rusche stellt fest: „Unsere Wähler haben kein Verständnis für innerparteiliche Diskussionen.“ Na, dann ist ja doch wieder alles gut. aha

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