: Bewag-Deal nur mit Zusagen
Der Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat die Einigung der Energiekonzerne Eon und Mirant (ehemals Southern Energy) im Streit um die Bewag begrüßt, die Zustimmung des Senats aber von weiteren Zusagen abhängig gemacht. Es liege weiter an den Beteiligten, dem Senat die Sicherheit zu geben, dass die Bewag im geplanten nordostdeutschen Energiekonzern mit den Hamburgischen Electricitäts-Werken (HEW) und der Veag maßgeblich vertreten sein werde, teilte Diepgen gestern mit. Nach der Einigung der Unternehmen Ende vergangener Woche muss der Senat dem Kompromissvorschlag des Schiedsgerichts, der eine gleichberechtigte Führung der Bewag durch Mirant und HEW vorsieht, bis zum 30. April zustimmen, sonst können Mirant und Eon den Vergleich bis zum 2. Mai widerrufen. Sollte das der Fall sein, würde das Schiedsgericht endgültig entscheiden.
Nach dem Kompromissvorschlag geht das Aktienpaket von 49 Prozent an der Bewag, das Eon aus wettbewerbsrechtlichen Gründen abgeben muss, zunächst an die HEW. Dann sollen 17 Prozent an den US-Konzern Mirant weiterveräußert werden, der bereits zu mehr als 20 Prozent an der Bewag beteiligt ist. Mirant hatte den ursprünglich geplanten Verkauf aller Anteile an die HEW durch eine einstweilige Verfügung blockiert.
DPA
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