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Pornoring im Netz umzingeln

MOSKAU dpa ■ Russland und Deutschland wollen gemeinsam den kriminellen Missbrauch des Internets unter anderem für die Verbreitung von Kinderpornografie bekämpfen. „Wir dürfen die Freiheit im Internet nicht einschränken, müssen aber die kriminellen Handlungen gemeinsam zurückdrängen“, sagte Justizministerin Herta Däubler-Gmelin gestern nach einem Treffen mit ihrem russischen Kollegen Juri Tschaika. Das Projekt solle auf dem G-8-Gipfel im Juli in Genua vorgestellt werden. Russland gilt als ein Zentrum für die Herstellung von Kinderpornos, die mithilfe des Internets an Kunden in der ganzen Welt verbreitet werden. Ende März hatte die russische Justiz Dutzende Strafverfahren eingeleitet. Filme und Fotos waren über die Internetseite „Blaue Orchidee“ verbreitet worden. Nach Angaben des Bundeskriminalamts hatte der Ring auch deutsche Kunden.

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