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Überfall in Makedonien

Acht Soldaten werden nahe der Grenze zum Kosovo getötet, vermutlich von albanischen Rebellen

SKOPJE/BRÜSSEL dpa ■ Bei dem schwersten Zwischenfall seit Beginn der Kämpfe in Makedonien sind acht makedonische Soldaten getötet worden, vermutlich von albanischen Rebellen. Fünf Militärs seien am Samstagabend bei einem Angriff mit Mörsergranaten im Grenzgebiet zum Kosovo tödlich verletzt worden, drei weitere Männer bei einem darauf folgenden Angriff, teilte die Regierung in Skopje mit.Die Nato, die EU und die USA verurteilten den Angriff scharf.

Die getöteten Männer, die der Spezialeinheit „Wölfe“ angehörten, waren bei der Ortschaft Velce in dem Krisengebiet zum Minenräumen eingesetzt. Sieben weitere Soldaten wurden verletzt. Auch ein gepanzerter Truppentransporter geriet unter Feuer. Um die Ortschaft, die etwa 15 Kilometer nördlich von Tetovo liegt, gab es Gefechte.

Die Spezialeinheit „Wölfe“ war in den vergangenen Wochen Speerspitze der Offensive der makedonischen Regierungstruppen gegen die albanischen Rebellen der „Nationalen Befreiungsarmee“ (UÇK). Sie waren mehrfach gegen Stellungen der Rebellen vorgegangen. Die Rebellen hatten sich vor vier Wochen tagelange, heftige Gefechte mit den Regierungstruppen um die Stadt Tetovo geliefert. Nach einer Offensive zogen sie aber ab.

Der neue Angriff kam inmitten politischer Verhandlungen über die Bildung einer großen Regierungskoalition in Skopje. Die makedonisch- albanischen Rebellen hatten das Vorhaben kritisiert und vor einem Blutbad gewarnt, falls sie weiter als politische Verhandlungspartner abgelehnt würden.

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