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Die Volkspartei lässt grüßen

Hamburgs Sozialdemokraten haben für jedeN etwas zu bieten. Auf den ersten 60 Plätzen der Liste für die Bürgerschaftswahl, die am Freitag bis in die Nacht hinein auf einem Parteitag im Curiohaus aufgestellt wurde (siehe unten), sind zu finden: 25 Frauen (42 Prozent aller KandidatInnen), 21 Neulinge (35%), 18 sind jünger als 40 Jahre (30%), fünf älter als 60 (8%). Unter ihnen sind anzutreffen zwei Frauen nicht-deutscher Herkunft, ein in der Schwulenbewegung Aktiver und zwei Gewerkschaftsvorsitzende: Die Volkspartei lässt grüßen.

Die gesamte Liste umfasst nach alter hamburgischer SPD-Tradition 121 Namen – exakt so viele, wie Mandate in der Bürgerschaft zu vergeben sind. Als aussichtsreich kann nur etwa die Hälfte angesehen werden. Zurzeit stellen die Sozialdemokraten mit 54 AbgeordneteInnen (inklusive Nachrücker für SenatorInnen) die stärkste Fraktion; selbst bei einem leicht besseren Ergebnis als vor vier Jahren (36,2%) dürfte diese Zahl kaum zu steigern sein. Denn gegenwärtig ist der Einzug der Schill-Partei in die Bürgerschaft zu befürchten, auch FDP und Regenbogen rechnen sich Chancen aus. Das würde Mandatsverluste bei SPD, CDU und GAL nach sich ziehen. smv

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