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Schüler beraten, Tutoren einstellen

GEW fordert, Hürden zur Uni abzubauen. Bis 2010 fehlen 250.000 Akademiker

LÜBECK dpa ■ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein Sofortprogramm gegen den drohenden Akademikermangel gefordert. Laut einer Arbietsmarktprognose für die GEW fehlen in Deutschland bis zum Jahr 2010 mindestens 250.000 Akademiker.

Das GEW-Vorstandsmitglied Gerd Köhler stellte daher ein Bündel von Maßnahmen vor, um dem Akademikermangel zu begegnen: Abiturienten müssten – wie in den Niederlanden – besser beraten werden. Der Hochschulzugang dürfe nicht durch Auswahlgespräche oder Studiengebühren erschwert werden. Studentische Tutoren an den Hochschulen sollen dafür sorgen, dass die hohe Abbrecherquote reduziert wird.

Köhler forderte aber insbesondere, den geplanten Abbau von Studienkapazitäten an den ostdeutschen Hochschulen zu stoppen. „Hochschulen im Abbau“ seien für westdeutsche Abiturienten nicht attraktiv.

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