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wahl in italien

„Pol“ gegen „Ölbaum“

Am Sonntag wählt Italien die beiden Kammern des Parlaments. Die 630 Sitze des Abgeordnetenhauses und die 315 Sitze des Senats werden zu drei Vierteln nach Mehrheitswahlrecht, zu einem Viertel nach Verhältniswahlrecht vergeben. Die bisherige Regierungskoalition tritt als „Ölbaum“-Bündnis unter Francesco Rutelli an. Ihm gehören neben den Linksdemokraten eine aus vier Kleinparteien gebildete Zentrumsliste, die Grünen, die Sozialisten und die Minderheitskommunisten an. Auf der Rechten führt Silvio Berlusconi das „Haus der Freiheiten“ an, eine Allianz seiner Forza Italia mit den Exfaschisten der Alleanza Nazionale, der Lega Nord und einer christdemokratischen Liste. Zudem wurden Wahlabsprachen mit den Nochfaschisten des MSI getroffen. Die anderen Parteien, darunter die Mehrheitskommunisten, können sich nur wenige Sitze ausrechnen. Neben dem Parlament stehen zugleich die Bürgermeister der vier größten Metropolen des Landes zur Wahl. In Rom schickt der „Ölbaum“ den bisherigen Vorsitzenden der Linksdemokraten, Walter Veltroni, ins Rennen.

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