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Kurs prima Klima: Die Hamburger Ziele

„Der Klimawandel ist derzeit die größte umweltpolitische Herausforderung“, schreibt die Umweltbehörde in ihrem im März erschienenen „Kursbuch Umwelt“. Hamburg solle deshalb „eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einnehmen“. Dafür müsste das 1990 vom Bund gesteckte Ziel erfüllt werden, die Kohlendioxid-Emissionen bis 2005 um 25 Prozent zu verringern. Um diese Vorgabe zu erreichen, müsste Hamburg im Vergleich zu 1997 immmerhin 4,8 Millionen Tonnen CO2 weniger produzieren. Aber die Behörde weiß, dass „Hamburgs Mittel dazu nicht ausreichen“. Aus eigener Kraft könnten die Hamburger nur die CO2-Emissionen der Haushalte reduzieren.

Der durchschnittliche Heizölverbrauch soll von 22 auf 18 Liter gesenkt werden, bei Neubauten auf drei bis sieben Liter. Um das zu erreichen, soll die Wärmeschutztechnik verbessert werden. In fünf bis zehn Jahren soll der „Hamburger Wärmepass“ selbstverständlich sein: Dieses bereits eingeführte Beratungsinstrument erfasst den Energieverbrauch eines Gebäudes und enthält konkrete Vorschläge zum besseren Wärmeschutz. Bei der Stromerzeugung soll der Anteil regenerativer Energien langfristig 50 Prozent betragen.

In dem Kapitel „Es bleibt viel zu tun“ räumt die Behörde aber ein, dass die geplanten Maßnahmen zur CO2-Reduzierung bei weitem nicht ausreichen. Erst 45 Jahre später würde Hamburg das Bundesziel von 25 Prozent weniger Emissionen erreichen. Allerdings nur im Bereich der Haushalte, und die machen nur knapp die Hälfte des Gesamtverbrauches aus. miso

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