: Sachsens König Kurt segelt ins Abseits
Neuer Vorwurf gegen Kurt Biedenkopf: Kostenloser Aufenthalt bei Unternehmer auf Luxusjacht in Monte Carlo
DRESDEN dpa/taz ■ Der durch eine Mietaffäre belastete sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt. Der Spiegel berichtet über einen Gratisaufenthalt Biedenkopfs im September 1999 bei einem befreundeten bayerischen Bauunternehmer auf dessen Luxusjacht in Monte Carlo. Zuvor hatte sich Biedenkopf laut Angaben des Magazins persönlich für die geschäftlichen Interessen dieses Unternehmers eingesetzt. Biedenkopf wies die Vorwürfe zurück: Nach seinen Angaben handelte es sich um eine Privatreise mit seiner Frau.
Laut Spiegel ist der Geschäftsmann Max W. Schlereth seit 1990 in Sachsen im Immobiliengeschäft aktiv, unter anderem kaufte eine seiner Firmen Land in der Nähe des Dresdner Flughafens. Als es Anfang der 90er-Jahre zu rechtlichen Auseinandersetzungen um das Grundstücksgeschäft kam, habe sich Biedenkopf für Schlereth stark gemacht. Laut Darstellung von Regierungssprecher Sagurna war Biedenkopf zu einem Segeltörn im Mittelmeer verabredet. Auf Grund eines Maschinenschadens sei die Jacht aber nicht ausgelaufen. Da der Rückflug bereits gebucht war, seien die Biedenkopfs ein paar Tage an Bord des Schiffes geblieben.
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