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Habil-Streit geht weiter

Soll die Habilitation ganz abgeschafft oder weiter anerkannt werden? Dienstrecht für Professoren in der Zwickmühle. Südländer und Wissenschaftsnachwuchs protestieren

BELIN taz ■ Die Dienstrechtsreform für die Professoren bleibt umstritten. Jetzt weigern sich die Bundesländer Bayern, Sachsen und Hessen, Juniorprofessoren und Leistungslöhne an den Hochschulen zuzulassen, wenn Bildungsministerin Bulmahn (SPD) ihren Gesetzentwurf nicht umschreibt. Den Südländern ist die Haltung gegenüber der Habilitation zu rigide; sie wollen, dass die jahrhundertealte Qualifikation durch ein so genanntes Zweites Buch voll anerkannt bleibt. Bulmahn will die Bedeutung der Habil mindern, andere Bundesländer wollen sie ganz abschaffen. Ende Mai soll das neue Professorenrecht ins Kabinett.

Dann wollen Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland ihre Kritik der Bildungsministerin vortragen. Die Jungforscher fordern eine Regelung, die für sie Klarheit bringt – am besten die Abschaffung der Habil plus eine Sonderregelung für die jetzige Habil-Generation. Die Nachwuchsleute befürchten, dass die Habilitation sonst gesetzlich zwar geschwächt, in den Unis aber voll intakt bleibe. CIF

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