: Arme Niedersachsen
■ SPD-Fraktionschef Plaue hält schärferen Sparkurs für nötig / Hohe Steuerausfälle
Als Folge der drohenden Steuerausfälle muss das Land Niedersachsen nach Ansicht von SPD-Landtagsfraktionschef Axel Plaue einen noch rigideren Sparkurs fahren. „Die Ausgangslage zwingt uns, die ohnehin schon restriktive Haushaltspolitik nochmals deutlich zu verschärfen“, sagte er. Die SPD-Fraktion werde bei ihrer Klausurtagung am 29. und 30. Mai klar Schwerpunkte setzen müssen. „Bildung bleibt Nummer 1. Dem werden sich alle anderen landespolitischen Felder unterzuordnen haben.“
Nach der jüngsten Steuerschätzung drohen Niedersachsen 2002 Steuerausfälle von 703 Millionen Mark, 2003 von rund 1,06 Milliarden und 2004 von etwa 1,35 Milliarden Mark. Die SPD-Landesregierung ist gerade dabei, den Doppelhaushalt 2002/2003 aufzustellen. Das Verfahren soll mit einer Klausurtagung des Kabinetts am 10. Juni abgeschlossen werden. Anschließend wird der Etatentwurf in den Landtag eingebracht.
Plaue rechnete wegen der Konzentration der knappen Mittel auf die Bildungspolitik mit einer „schweren Diskussion“ in der SPD-Fraktion. So kämen auch aus anderen Fachbereichen wie der Sozial-, Wirtschafts- und Innenpolitik Wünsche und Anforderungen. „Ich glaube nicht, dass wir die erfüllen können.“ dpa
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen