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Zunächst nur erste Rate

Nach Rechtssicherheit will Wirtschaft Teilbetrag für Zwangsarbeiter zahlen. Rest in „nächsten Tagen“

BERLIN dpa ■ Nach dem für heute erwarteten Beschluss des Bundestages zur Rechtssicherheit will die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft einen ersten Teilbetrag für die Entschädigung von NS- Zwangsarbeitern an die Bundesstiftung überweisen. Die Initiative habe den größten Teil des Geldes auf ihren vier Konten. „Wir haben über drei Milliarden Mark physisch zusammen“, erklärte der Sprecher der Stiftungsinitiative, Wolfgang Gibowski, gestern. Die noch fehlenden 1,9 Milliarden Mark sollen „in den nächsten Tagen“ folgen. Laut Gibowski ist die Wirtschaft mit der Einzahlung nicht in Verzug. Nach der gemeinsamen Erklärung vom vergangenen Juli sei das Geld erst fällig, wenn alle Klagen gegen deutsche Unternehmen in den USA abgewiesen seien. Der Chef der Initiative, DaimlerChrysler-Finanzvorstand Manfred Gentz, forderte deren Mitglieder auf, die zugesagten Beträge zu überweisen.

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