piwik no script img

Viel Rauch ums Rauchen

EU will Tabakwerbung verbieten. Bundesregierung will Nichtraucher schützen. WHO kritisiert Tabakindustrie

BRÜSSEL/GENF/BERLIN dpa ■ Zum heutigen Weltnichtrauchertag hat die EU-Kommission ihre Absicht verkündet, Tabakwerbung generell in allen Medien innerhalb der EU zu verbieten. Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissar David Byrne präsentierte gestern einen Vorschlag für ein entsprechendes EU-Gesetz.

Der Bundestag soll heute über einen Antrag für einen verbesserten Rechtsanspruch der Nichtraucher auf einen rauchfreien Arbeitsplatz abstimmen. Dies kündigte die Drogenbeauftragte der Regierung, Marion Caspers-Merk (SPD), gestern an. Danach soll die Arbeitsstättenverordnung geändert werden. Auch will Rot-Grün Jugendlichen unter 16 Jahren das Rauchen generell untersagen.

Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation, Gro Harlem Brundtland, warf der Tabakindustrie vor, die Gefahren des passiven Rauchens herunterzuspielen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen