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EWE-Tel senkt die Preise

■ Oldenburger Anbieter geht in die Offensive

Die oldenburgische Telefongesellschaft „EWE-Tel“ senkt die Tarife – „bis um 20 Prozent“, meldet sie selbst. In 175 Städten vor allem in Norddeutscheland, Schwerpunkte sind Niedersachsen und Bremen, bietet die EWE-Tel Direktsanschlüsse als Konkurrenz zur Telekom an. Da kosten Ortsgespräche tagsüber 6,5 Pfennig, ab 18 Uhr 3 Pfennig bei sekundengenauer Abrechnung. Bei den Ferngesprächen geht die EWE-Tel auf 16 Pfennig tags, 6 Pfennig ab 18 Uhr. Vor Wochen hatte die EWE, der Oldenburger Stromversorger, den Bremer Stadtwerken swb-AG die Mehrheit ihrer Telefongesellschaft „Nordcom“ abgekauft. Die frühere Stadtwerke-Tochter sollte als eigene Marke neben der EWE-Tel weitergeführt werden, versicherte der Vorstand. Inzwischen hat die EWE weitere 25 Prozent der Nordkom-Anteile übernommen.

Während die EWE-Tel großen Werbeaufwand um neue Kunden – auch in Bremen – betreibt, ist es um die Nordcom eher still geworden. Bisher hatte die EWE-Tel mit ihrem Werbeaufwand aber mehr die schlechten Preisangebote überdeckt. Der Minuten-Preis bei der Nordcom liegt immer noch mit 6 Pfennig unter dem Preis der EWE-Tel, auch bei den Ferngesprächen ist die Nordcom weniger teuer (12 Pfennig tagsüber). Nach der Preissenkung schlägt allerdings bei der EWE-Tel der Vorteil der sekundengenauen Abrechnung zu Buche. Die Nordcom berechnet eine „Mindesttaktzeit“ von 6 Pfennig und dann erst sekundengenau.

Bei beiden privaten Anbietern sind allerdings „Call-by-call“-Ferngespräche nicht erlaubt. K.W.

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