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Pop mit Rauschebart

Evangelische Kirche will Gott in die Charts bringen

MÜNCHEN epd/taz ■ Als ob sich Gott nicht schon an genug Orten dieser Welt tummeln würde, will die evangelische Kirche Deutschlands nun ihren höchsten Vorgesetzten auch noch ins Pop-Business einsteigen lassen. Unter dem Titel „Gott in die Charts“ startet die EKD eine Aktion, die christliche Popmusik in die Hitparaden befördern soll. Ziel von „Gott in die Charts“ sei es, die christliche Popmusik aus ihrem Schattendasein zu führen, erklärte Fritz Penserot, Senderbeauftragter der EKD. Die im Schatten sieht man nicht, und das ist manchmal auch ganz gut so. Oder will etwa irgendjemand einen alten Mann mit weißem Rauschebart in einer „Top of the pops“-Sendung sehen, wie er zum Klang besinnlicher Weisen seine eigene Herrlichkeit besingt? Um Gottes willen. Es reicht doch, wenn sein gläubischer Stellvertreter auf Erden, Xavier Naidoo, da herumturnt.

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