: reaktionen
Protest und Kritik
Die Umweltorganisation Greenpeace hat gestern Morgen vor den Parteizentralen von SPD und Grünen gegen die Unterzeichnung des Atomkonsenses protestiert. Die Aktivisten betonierten Stahlrahmen auf den Bürgersteig, die radioaktiv verseuchte Erde aus der Umgebung der Wiederaufarbeitungsanlagen Sellafield und La Hague enthielten. Kritik übte auch der Atomkonzern Eon. Bei der Vereinbarung handele es sich nicht um einen „Konsens“, sondern um einen „pragmatischen Kompromiss“. Hans-Dieter Harig, Energie-Vorstand des Eon-Konzerns, sieht in dem geplanten Ausstieg aus der Atomenergie aufgrund der relativ langen Frist freilich keine wirtschaftlichen Nachteile. Derweil stimmte Niedersachsen im Namen aller Bundesländer einem zweiten Castortransport in diesem Jahr nach Gorleben zu. Die sechs Behälter sollen irgendwann zwischen 1. August und 31. Dezember 2001 angeliefert werden. NP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen