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Seit 20 Jahren eine Bruderschaft

Vor 20 Jahren haben die Hamburger Hafenlotsen den Staatsdienst verlassen und sind seitdem als Freiberufler in einer Bruderschaft organisiert. Aus diesem Anlass laden sie an diesem Freitag zu einer Jubiläumsfeier in der Lotsenstation am Seemannshöft ein. Dabei geben die Hafenlotsen Einbli-cke in ihren Alltag und ziehen eine Bilanz ihrer Arbeit.

Die „Hamburger Pilotageordnung“ schrieb schon 1656 für Lotsen eine staatliche Zulassung vor. Damit ist sie die älteste deutsche Lotsregelung. Am 29. April 1858 stellte die Stadt Hamburg die ersten drei „Hafen-Lootsen“ ein. Bis 1981 waren die Hamburger Hafenlotsen Bedienstete der Freien und Hansestadt Hamburg.

Nach dem Vorbild der Seelotsen wechselten sie am 1. Juli 1981 in eine Bruderschaft, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. „Wir haben diesen Schritt nicht bereut“, erklärt Ältermann Werner Kamlade.

Die Manöver in den engen Gewässern des Hamburger Hafens sind nach Ansicht von Kamlade besonders schwierig. Sie verlangten angesichts der gewachsenen Schiffsgrößen vom einzelnen Lotsen trotz modernster Technik ein Höchstmaß an Können. „Der Spielraum zur Korrektur möglicher Fehlentscheidungen ist erheblich kleiner geworden“, betont Kamlade. lno

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