: Sonde sucht den Urknall
Nasa-Observatorium soll im All anhand kosmischer Strahlungen ein „Babybild“ vom Weltall aufspüren
CAPE CANAVERAL dpa ■ Auf der Suche nach der Kindheit des Universums ist am Samstag ein US-Forschungssatellit in den Weltraum gestartet. Die Delta-II-Rakete mit der Nasa-Sonde „MAP“ hob in Cape Canaveral im Bundesstaat Florida pünktlich ab.
Das 336 Millionen Mark teure Mikrowellen-Observatorium soll sich auf die Spur des „Urknalls“ setzen und einem Nasa-Manager zufolge ein „Babybild“ des Weltalls anfertigen. Seit 14 Milliarden Jahren vagabundiert die kosmische Hintergrundstrahlung durchs All. MAP soll helfen, jahrzehntealte grundlegende Fragen der Forscher nach Entstehung und Schicksal des Weltalls zu beantworten. Vor neun Jahren hatte der Vorgänger von MAP (Microwave Anisotropy Probe), COBE (Cosmic Background Explorer), erste Indizien für die Hintergrundstrahlung geliefert. Seine Fähigkeiten reichten für eine genaue Analyse aber nicht aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen