: Offen für Ausverkauf
Krajewski: Völliger Rückzug aus Bankgesellschaft möglich
Finanzsenatorin Christiane Krajewski (SPD) will so schnell wie möglich eine neue Eigentumsstruktur für die finanziell stark angeschlagene Bankgesellschaft Berlin schaffen und schließt auch einen völligen Rückzug des Landes aus der Bank nicht aus. Bei der Beteiligung des Landes sei sie „sehr offen. Dass das Land Berlin in Zukunft an der Bank beteiligt sein muss, ist für mich kein Dogma“, sagte Krajewski.
Das bisher vorliegende Sanierungskonzept für die Bank kritisierte die Senatorin. Der Aufsichtsrat habe wesentliche Grundsätze eines Vorstandskonzepts gebilligt, das Schwächen habe. „Die rechtliche Struktur mit der geplanten Finanzholding für die drei vorgeschlagenen Sparten“ sei „unklar“. Sie könne sich statt dieses Dreiermodells auch „eine starke Landesbank mit integrierter Sparkasse“ vorstellen. Auf jeden Fall werde das Land mit den Vertretern der 16.000 Bankmitarbeiter über den Abbau von Arbeitsplätzen neu verhandeln. Auch die Arbeitnehmervertreter trügen „Verantwortung bei der Gestaltung der Zukunft“. DDP/RTR
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