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„Berufungsliste lichtet sich“

■ Frauenstudiengang Informatik wohl doch ohne Mann

Im Berufungsverfahren um die Professur im Frauenstudiengang Informatik „könnte es sein, dass nur die drittplazierte Bewerberin übrig bleibt“. Das sagt der Rektor der Hochschule Bremen, Ronald Mönch. Der Zweitplatzierte sei bereits abgesprungen. Mönch hält es für unwahrscheinlich, dass der an erster Stelle der Berufungsliste platzierte Professor nach den kritischen Medienberichten seine Bewerbung aufrecht erhält. Nach einem Artikel in der taz wurde darüber berichtet, dass die erste Professur in dem bundesweit einmaligen Studiengang mit einem Mann besetzt werden soll. Ohne dessen Engagement hätte es den Studiengang gar nicht gegeben, glaubt Mönch. Umso schmerzhafter sei der entstandene Eindruck, der hausinterne Bewerber sei nicht qualifiziert für den Posten. Die Hochschule suche jetzt „im Interesse der Studentinnen“ nach einer Lösung, die keine „schwärenden Wunden hinterlässt“ und die Besetzung der Professur zum Wintersemester nicht gefährde. Es gebe die Überlegung, die Berufungsliste neu zu öffnen für Bewerberinnen, die in der letzten Runde des Berufungsverfahrens zur Anhörung erschienen waren. In letzter Instanz entscheidet der Wissenschaftsenator über die Stelle. Bevor ihm der Berufungsbericht vorgelegt wird, müsse das Verfahren juristisch geprüft werden. Mönch ist aber trotz allen Trubels nicht der Ansicht, dass in einem Frauenstudiengang nur Frauen unterrichten können. ei

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