: Beats und Buttons
■ Jugend gegen Rechts – in der Fabrik
Zu Information, Unterhaltung und Aktion über bzw. gegen Rassismus und Rechtsextremismus rufen heute die Behörde für Jugend, Schule und Berufsbildung und mehrere Hamburger Jugendverbände in die Fabrik. Weil man um die mäßige Attraktivität reiner Informationsveranstaltungen für die beabsichtigte Zielgruppe – Jugendliche – weiß, setzen die InitiatorInnen besonders auf den Mitmach-Aspekt.
Ab 16 Uhr sind die BesucherInnen aufgerufen, sich an zahlreichen Workshops zu beteiligen: da geht es etwa um die Herstellung von Buttons zum Thema, eigene Statements und Kommentare können in der „Babbelbox“ auf Video aufgezeichnet werden; in kurzen Inszenierungen soll die Rolle so genannter Fremdheit am eigenen Leibe erfahrbar werden; man widmet sich dem Phänomen „Rechts-Rock“, der in jüngerer Zeit ja verstärkt zur Rekrutierung des Neonazi-Nachwuchses dient. Dazu gibt es Informationsstände und Ausstellungen zum Thema, abends wird Schulsenatorin Ute Pape mit VertreterInnen der beteiligten Verbände über Aktivitäten gegen Rechts diskutieren. Einer historischen Form jugend- bzw. popkulturellen Antifaschismus' – der Swing-Jugend – widmet sich „Lindy Hop meets HipHop“ ab 19.30 Uhr. Letzterer, mit einigem Recht als antirassistisches Musikgenre angesehen, steht den Rest des Abends im Mittelpunkt: Trainingslager und diverse Eimsbüttler DJ-Größen sorgen für die richtigen Beats zur guten Sache.
Alexander Diehl
heute, ab 16 Uhr: Workshops und Aktionen; 18.30 Uhr: Diskussionsrunde „Aktiv gegen Rechts“; 19.30 Uhr: „Lindy Hop meets Hip-Hop“, anschl. HipHop-Party mit Trainingslager, DJs Ben Kenobi, Sparc und Mr. Sosa, alles Fabrik
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